Speisesaal im Celsa Pia Haus

Die Wirtschaftsweise der Küche

Das Celsa-Pia-Haus mit dem heutigen Speisesaal war bis zum Jahr 1989 der Kuhstall des Klosters St. Marienthal in welchem ca. 100 Kühe untergebracht waren. Heute bewirten wir hier unsere Gäste. Dabei unterscheidet sich die Wirtschaftsweise der Küche ganz bewusst von vielen anderen Tagungs- und Bildungshäusern. So wird das zu erwartende Gästeaufkommen aufgrund der Daten der vergangenen Jahre genutzt umso die optimale Menge zu kalkulieren. Durch diese besondere Wirtschaftsweise gelingt es, nur minimale Mengen an Essen wegwerfen zu müssen. Im Jahr 2023 insgesamt nur 1,3 qm³.

Umweltverträglichkeit

Es werden bevorzugt Nahrungsmittel aus der näheren Region sowie Nahrungsmittel aus kontrolliert-ökologischer Landwirtschaft (Bioland etc.) verwendet. Obst und Gemüse werden weitestgehend entsprechend der Jahreszeit verwendet. An allen Tagen in der Woche stehen vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan. Zudem werden bei dem Gebrauch, der Verpackung und bei der Entsorgung von Nahrungsmitteln ökologische Kriterien beachtet. Dies wird regelmäßig im Rahmen eines Zertifizierungsprozesses nach dem Umweltmanagementsystem EMAS III überprüft.

Soziale Gerechtigkeit

Die Küche ist nicht verpachtet, sondern wird von der Betriebs GmbH selbst bewirtschaftet. So können allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sozial gerechte Arbeitsverträge geboten werden. Helle, neu eingerichtete Küchen- und Sozialräume mit einer zeitgemäßen Küchenausstattung bieten gute Arbeitsbedingungen. Die Küchenmitarbeiter und -mitarbeiter­in­nen werden mindestens einmal im Jahr weiterqualifiziert und geschult.

Klimaverträglichkeit

Der Strom wird zu 100% aus erneuerbaren Energien bezogen. Zudem wird die Heizungsanlage ebenfalls zu 100% mit erneuerbaren Energien aus dem Biomasseheizkraftwerk in Ostritz versorgt. Der C0²-Ausstoß konnte zum Teil durch Pflanzaktionen kompensiert werden. So wurde in den letzten beiden Jahrzehnten insgesamt ca. 34 ha Wald im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien aufgeforstet.

Gesundheitsverträglichkeit

Die Gesundheit der Gäste ist für uns das höchste Gut. Deshalb werden in der Küche zu einem hohen Anteil frische Nahrungs­mit­tel und solche mit einem geringen Verarbeitungs­grad verwendet. Auf Nahrungsmittelzusatzstoffe wird in den zubereiteten Speisen weitest­gehend verzichtet. Zudem wird die Herkunft des Fleisches regelmäßig und sorgfältig geprüft. Auf Wunsch kann auch Laktose- und glutenfreie Verpflegung angeboten werden.

Kulturelle und religiöse Verträglichkeit

Bei der Gästeverpflegung werden regionaltypische Gerichte aus der Oberlausitz, aus Schlesien und aus Böhmen bevorzugt. An der katholischen Tradition, Freitags kein Fleisch zu verzehrt wird ebenfalls festgehalten. Mit dieser Tradition wird an den Tod Jesu Christi erinnert, der an einem Freitag gestorben ist. Außerdem wird Rücksicht auf andere kulturelle oder religiöse Essgewohnheiten genommen. So kann auf Schweinefleisch verzichtet werden oder vegetarische und vegane Alternativen angeboten werden.

Regional und/oder aus ökologischem Anbau

  • Backwaren aus (Ur-) Getreide: Bäckerei Riedelbäck in Hirschfelde
  • Fleisch- und Wurstwaren: Fleischerei Engemanns in Hirschfelde
  • Gemüse und Obst (nach Session): u.a. Öko-Gartenbau Fritsche in Zittau, Bio-Gut Krauschka in Neißeaue, Bio-Stadtgut Görlitz
  • Bio-Eier und Bio-Säfte: Stadtgut Görlitz, Gut Krauschka
  • Bio-Milchprodukte und Bio-Feinkost: Naturkost Erfurt
  • Fisch: Fisch-Aue in Nossen
  • Bioland-Weine: Weingut Seeber in St. Martin